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Das Alpaka
Alpakas sind sanfte, neugierige, liebenswerte Begleiter, produzieren erstklassige Wolle, mähen den Rasen und können die Seele berühren.
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Alpakas stammen ursprünglich aus Südamerika, genauer gesagt aus den Anden. Heute trifft man sie vor allem in Peru und Bolivien an. Forscher gehen davon aus, dass sie in Südamerika schon vor 5000 Jahren gezüchtet wurden. Ähnlich wie Lamas zählen die Tiere zur Gattung der Neuweltkameliden und sind Wiederkäuer.
Alpakas sind sehr gutmütig, von Natur aus aber auch neugierig. Auch werden sie manchmal zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Alpakas erreichen ein Alter von 20-25 Jahren und wiegen in ausgewachsenem Zustand rund 60-80 kg. Ihre Trächtigkeitsdauer liegt im Schnitt bei 11,5 Monaten.
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Die Schur von Alpakas erfolgt jährlich auf eine schonende Art, welche die Tiere nicht verletzt. Sie sind Pflanzenfresser, die Gras nur abzupfen, so dass Wurzeln bestehen bleiben. Da Alpakas statt Hufen weiche Fußunterseiten haben verletzen sie den Boden nicht.
Das Vlies
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Alpakavlies ist weich, beständig, luxuriös und seidig glänzend. Obwohl es in seiner Beschaffenheit der Schafswolle ähnelt, ist es hochwertiger als Kaschmir oder Mohair, da keine Verfilzung bzw. Fusselbildung auftritt. Es ist wärmer, kratzt nicht, enthält kein Lanolin und gilt als hypoallergen sowie thermoregulierend. Außerdem ist es von Natur aus wasserabweisend und schwer entflammbar.
Alpaka-Vlies zeichnet sich durch eine dichte, weiche, lockere Faser aus. Sie durch feine Wellen, den sogenannten „Crimp“, gekennzeichnet. Das Garn daraus ist von einer natürlichen Elastizität und somit ideal für die Verarbeitung durch Strickverfahren.
Es gibt 22 international definierte natürliche Farben. Die Alpakafaser wird auch im Luxusbereich nicht nur für gestrickte sondern auch für gewebte Stoffe verwendet.
Für die Qualität des Vlieses sind Feinheit, hohe Dichte, Konsistenz bzw. Homogenität, gleichmäßiger Crimp, Seidenglanz und hohes Schnittgewicht von Bedeutung.